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Was Geld verändern würde


Hm, das Blogthema lautet, wenn ich einmal reich wäre, es stehen 10 Millionen zur Verfügung - Euro hoffe ich ... ob das reich zu nennen ist? Vor allem als einmalige Zahlung ohne Nachschlag. Auch Steuern wurden nicht erwähnt, ich gehe aber mal davon aus, die 10 Mio. waren netto gemeint und stünden somit zur freien Verfügung.

Meine erste Handlung wäre ganz sicher, in den nächsten Spielzeugladen sausen und mehrere Riesenpackungen Lego zu besorgen. Basissteine, Dachziegel und Platten. Damit nämlich würden wir uns hinsetzen und uns das Haus unserer Träume basteln. Solange, bis es uns allen vieren gefällt. Dann auf zum nächsten Architekturbüro und das auf den Tisch stellen zwecks Nachbaus in genehmer Größe. In umweltfreundlicheren Materialien allerdings. Und mit viel Garten drumrum samt Garage, die nicht nur Auto, Fahrräder und Roller übernimmt, sondern auch die Jolle.

Zeitgleich müßte auch der Wohnungskredit abgelöst werden. Geht wahrscheinlich nicht auf einen Schlag, also das Geld für die Tilgungen auf einem Extrakonto lagern. Sobald das Haus bezugsfertig ist, können wir dann Mieter für die Wohnung suchen, nachdem sie noch etwas hergerichtet wurde. Am besten welche mit Katzen, die die Katzentür in der Toilette und das Katzengitter vorm Fenster zu schätzen wissen. Vermietung allerdings zu einem Preis, der dann im Rahmen ist, aber deutlich unter dem horrenden qm-Preis liegt, der mittlerweile auch im Einzugsgebiet München üblich ist.

Ich bezweifle, dass mein Mann mit der Arbeit aufhören würde. Allenfalls würde er die feste Zeitungstour kündigen und sich als Vertretung zur Verfügung stellen - so hat er da angefangen und dabei hatte er immer wieder Zeiten, in denen er wochenlang ausschlafen durfte. Genausowenig würde ich meinen Mini-Nebentätigkeiten lassen, mit denen ich die Haushaltskasse unterstütze - einfach, weil es Spaß macht. Und weil 10 Mio nicht reichen, um sich zur Ruhe zu setzen.

Kleinere Anschaffungen wären natürlich drin. Eigener Garten würde auch eine Kletter-und Spiellandschaft für die Kinder bedeuten, ein gemauerter Grillplatz, da wir uns ja nun das Material leisten können, ein Strandkorb oder Hollywoodschaukel ... Endlich ein Drucker, der Farbe, Fotos und doppelseitig kann, digitale Spiegelreflex, die die Objektive der analogen übernehmen kann, ein Laptop ... neues Auto? Unseres fährt noch und meine Männer haben es gerade erst mit Anhängerkupplung ausgerüstet. Aber die nötigen Schönheitsreparaturen und ein Polster fürs nächste, wenn es doch mal am Ende ist, wäre schon gut.

Ich würde mir dann gerne einen Wunsch erfüllen, der zur Zeit nicht drin ist - Patenkinder in aller Welt beschaffen. Die könnten wir dann ja auch auf eigenen Kosten besuchen, uns vor Ort von den anhängenden Projekten überzeugen und sehen, wies vorwärtsgeht. Und liebend gern würde ich dann in diesen Ländern, in denen Menschen ums Überleben kämpfen, ein wenig Ausbeuter spielen. Also nicht einmal Geld hinschicken und hoffen, dass es eine Weile hält, sondern eher finanzieren. Kleinstkredite für künftige Geschäftsfrauen, die nur ein Spinnrad oder das Rohmaterial für ihre Flechtarbeiten benötigt, einer Dorfgemeinschaft nen Traktor samt Schulung spendieren, das Geld aber mit moderaten Zinsen zurückfordern. Gucken, was in solchen Dörfen hergestellt wird und bei uns unbekannt ist, und schauen, ob sich hier nicht Abnehmer dafür finden lassen - Exotisches kommt ja immer gut an. Und so gewinnen dann beide Seiten und das Geld ist nicht so schnell alle. Hat ja keiner was davon, einige Jahre im Überfluss zu leben und dann H4 beantragen zu müssen. geschrieben am 12.03.2015 von Masmiie

Schlagwörter

traum, reich 10 millionen

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Kommentare von anderen Usern

Avatar tommixyz schrieb am 25.03.2015 folgenden Kommentar:
Mit arbeiten würde ich auch nicht ganz aufhören - aber man wäre entspannter und nicht abhängig von Chefs usw.- das wäre natürlich cool..

Avatar tommixyz schrieb am 25.03.2015 folgenden Kommentar:
10 Millionen sind ein Haufen Geld. Ich hab 4 kinder - Rücklage von 1 M. für jedes Kind, bleiben 6. Naja, ein kleines Häuschen, rollstuhlgerecht gebaut mit Hund - weg is eine Mille, da Rücklage für Reparaturen notwendig.
Da gibt es dann noch die eine oder andere Briefmarke, die ich gern hätte - am besten, ich mach einen Laden auf, da kann ich gleich ein wenig arbeiten. Spareinlagen, damit der Rest sich mehrt... und dann doch das Vergnügen, sich mal was leisten zu können, ohne lange sparen und rechnen zu müssen-. ach jaaa(seufz) wäre schon cool...

Avatar peter62er schrieb am 13.03.2015 folgenden Kommentar:
Ei ei ei... Dir würden 10 MIO nicht reichen um Dich zur Ruhe zu setzen ? Also wenn mal davon ausgeht, dass wir hier nicht mehr 15 sind... aber so hat doch jeder ein anderes Alter in unserer PRIMUS-Gemeinde.
Wenn ich die 10 Mio mal auf 60 (!!!) Jahre verteile, blieben 13.888 Euro/Monat. Das ganze ohne jeglichen Zinseffekt. Man kann rechnen wie und was man will: Wer nicht vollkommen abgehobene Projekte in die Tat umsetzen will, der kommt sein Leben lang damit aus. KEINER von uns wird diese Summe in seinem Leben erwirtschaften. Keiner.
Wenn man natürlich 20 ist, die Kohle aufteilt, 1 Mio in 'ne Villa steckt. 1 Mio in Ferrari, Porsche und Mercedes... Ab sofort 25000 im Monat "verlebt und verfeiert" ...4x im Jahr in Urlaub fährt... sich eine Finka auf Malle leistet... und ein kleines aber feines Boot in den Hafen von Palma setzt... der wird mit spätestens 30 nix mehr haben. Siehe "Lotto-Lothar" ;-)
Deswegen finde ich deine Vorstellung am Ende sehr schön, mit den Projekten in Afrika etc. In dem Bereich dann zu arbeiten, das macht bestimmt Spass und ist ne gute Sache ! ...gefällt mir :-)

Avatar Mindmover schrieb am 12.03.2015 folgenden Kommentar:
Schöne Vorstellung. Deine Utopie gefällt mir ;-) LG MM